Windows XP Tuning

Grundlegendes

Alle hier gezeigten Tipps und Tricks geschehen auf eigene Gefahr. Wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Schäden an Ihrem PC.

XP Tuning

Wie schnell die heutigen Windows XP Computer auch sind, so ist es wie mit der sprichwörtlichen Kette und dem schwächsten Glied. Ein schlecht konfiguriertes Betriebssystem kann die Geschwindigkeit Ihres Computers, Desktop-PCs oder Notebooks schnell in den Keller drücken. In dieser Rubrik erfahren sie alles über das sogenannte Optimieren des Systems. Windows lässt erfreulicherweise viel Spielraum für solch ein Vorhaben, damit sie bald schneller sind als Microsoft es je vorgesehen hat.

1. Die Speicherverwaltung von Windows XP optimieren

Die Softwareschmiede aus Redmond hat bei der Entwicklung versprochen, dass die Geschwindigkeit gegenüber Windows Me/2000 hochgradig verbessert wird. Im Klartext bedeutet es, dass Windows schneller und effizienter Arbeitet als in Vorgänger- und Alternativversionen. Die Verwaltung des Arbeitsspeichers ist sehr leistungsfähig und gewährt selbst bei mehreren gleichzeitig laufenden Anwendungen eine hohe Geschwindigkeit.

Doch leider fährt Windows hier nicht seine versteckten Geheimwaffen aus und verheimlicht dem Benutzer seine wahre Geschwindigkeit. Es gibt einige Möglichkeiten das Maximum an Geschwindigkeit herauszuholen und die lästigen Bremsen zu lösen. Sie werden einen enormen Tempozuwachs ausmachen sobald Sie folgende Tipps angewandt haben. Für die ersten zwei Tipps gelten folgende Schritte, weil Sie etwas in der Windows Registrierung ändern müssen. Klicken sie auf "Start" > "Ausführen" tragen in die Befehlszeile "regedit" ein und bestätigen sie mit "ENTER".

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Per Doppelklick können sie ähnlich wie im Windows-Explorer navigieren. Gehen sie nun nacheinander auf "Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Control\ SessionManager\Memory Management". Im rechten Fenster werden mehrere Werte angezeigt, mit denen man diese Tuning Maßnahmen durchführen kann...


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So verhindern sie, dass Windows den Kernel auslagert
Als Kernel bezeichnet man das Herz von Windows, welches alle Ein/Ausgabeoperationen steuert.

Der Kernel ist vom Wert DisablePagingExecutive betroffen. Gemeint ist ein Executive, der Teile des Kernels auslagert um Arbeitsspeicher freizuschauffeln. Wenn Sie doppelt auf diesen Wert klicken und 0 eintragen bleibt (Was meist schon vorhanden ist) können Treiber und Teile des Kernels auf die Festplatte ausgelagert werden. Wenn Sie den PagingExecutive deaktivieren (also auf 1 setzen) werden die Daten im Arbeitsspeicher behalten, was wir besonders bei viel RAM empfehlen.

Sollten Sie wenig Arbeitsspeicher besitzen ist die 0 klar zu empfehlen, da ausgelagert wird, was Speicher spart. Es wird zwar beim erneuten Einlesen ein kleiner Geschwindigkeitsverlust entstehen, der aber bei weitem nicht mit dem Verlust zu vergleichen ist, den Sie erfahren werden, wenn dem Rechner der RAM ausgeht. Wir empfehlen bei 128 MB RAM (und weniger) den Wert bei 0 zu belassen und 192 MB RAM oder mehr die 1 zu benutzen.

Das Zugreifen von häufig genutzten Daten mit einer Erhöhung des Festplattencaches beschleunigen? Aufklärung über LargeSystemCache!
Ihr Betriebssystem merkt sich die Programme und Dateien, die sie benutzen. Diese Informationen werden im Arbeitesspeicher des Computers gelagert, so dass sie bei erneutem Zugriff schneller geladen werden können. Dies hängt mit der vielfachen Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers gegenüber der Festplatte zusammen. Versuchen sie es doch einmal selbst:

Starten Sie den Internet Explorer. Sie werden feststellen, dass die Festplatte zu arbeiten beginnt und es eine kurze Weile dauert, bis das Programm erscheint. Wenn sie den IE nun wieder schließen und erneut öffnen wird ihre Festplatte nicht mehr arbeiten und die Daten werden blitzschnell aus dem Arbeitsspeicher geholt. Um diesen zu vergrößern müssen Sie folgenden kleinen Eingriff vornehmen.


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Im Fenster rechts den Wert "LargeSystemCache" (Ein DWORD-Wert - Standardwert 0) suchen und per doppelklick den Wert auf "1" setzen. Die Vergrößerung dieses Wertes lässt den Cache auf das Maximum des Arbeitsspeichers (- 4 MB also z.B. 252 MB Cache bei 256 MB RAM) anwachsen. Dies führt zu einer hohen Auslastung des Arbeitsspeichers und ist nur für absolute Profisysteme oder Server gedacht, die schnellen Zugriff auf mehrere große Dateien und Programme benötigen. Als Normaluser benötigt man einen derart großen Cache nicht, da Windows einen ausreichenden Wert berechnet. Sie können den Wert 1 testweise verwenden, um festzustellen, ob Ihr System bei dutzend gleichzeitig laufenden und großen Programmen eine Beschleunigung erfahren hat.

Wichtiger Hinweis: Sollten Sie den letzten Tipp zusammen mit Optimierung durch Leistungsfokussierung durchgeführt haben und Probleme antreffen, so wird Ihnen hier geholfen: Probleme mit Windows-Tweaks Tipp der Leistungsfokussierung! ATI Radeon Besitzer sind hier betroffen. Wir geben Ihnen diesen Hinweis, da es bei einigen (jedoch sehr wenigen) Benutzern zu Anmeldeschwierigkeiten kam.

Allgemeine Speicheroptimierung
Wenn Windows der Speicher ausgeht, lagert es ständig auf die langsame Festplatte aus. Es ist jedoch möglich soviel Speicher freizugeben, dass selbst PC´s mit ca. 128MB-RAM in die Gänge kommen können. Man sollte daher Windows entschlacken von allem überflüssigem:
a) Die Windowssounds müssen ständig in den Arbeitsspeicher geladen werden und nehmen dort dann auch ihren Platz ein, damit sie nicht jedesmal von der Festplatte aufgerufen werden müssen. Am besten deaktivieren sie diese. Klicken sie nacheinander auf "Start" > "Systemsteuerung" > "Sounds und Audiogeräte" > "Sounds" und wählen hier kein Schema aus.


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b) Ein Hintergrundbild kann locker mehrere Megabyte (Manche haben 6MB) verschlingen. Egal, wie schön sie anzusehen sind, sie rauben einfach den vorhandenen Arbeitsspeicher. Klicken sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Desktopbereich und wählen "Eigenschaften". Hier klicken sie unter "Hintergrund" auf "Keins".

c) Schauen sie mal in den Autostartordner. Hier werden vielleicht Programme geladen (Office, Firewall oder ein Virenscanner), die ein "rundes" Arbeiten nahezu unmöglich machen, da sie permanent im Hintergrund arbeiten. Wenn sie diese Anwendungen benötigen können sie sie bei Bedarf auch manuell starten. Klicken sie, um den Autostartordner zu leeren auf "Start" > "Alle Programme" > "Autostart". Sie können jetzt per rechtsklick alle Programme löschen, die sie nicht mehr brauchen.

2. Die unnötigen Windows Dienste abschalten

Der Windows-Systemstart besteht aus verschiedenen Stadien wie z.B. der Initalisierungphase der Treiber oder dem Laden benötigter Systemdateien. Im späteren Stadium werden so genannte Dienste gestartet, die für verschiedene Bereiche wie z.B. Automatische Updates oder Netzwerk zuständig sind. Einige dieser Dienste (Services im Fachjargon) sind für den Arbeitsbetrieb des Rechners notwendig - andere wiederum fristen ein Mauerblümchendasein und finden auf den meisten Heim-PCs kaum Gebrauch.

Dieser Windows-Tweaks Artikel hilft Ihnen bei der Entscheidung: Welchen Dienst kann ich deaktivieren? Welchen brauche ich? Wo sollte ich die Finger von lassen? Die Deaktivierung lässt die Hintergrundaktivitäten sinken, Systemressourcen gewinnen und schaufelt Arbeitsspeciher frei, der für andere Programme genutzt werden kann. Ich empfehle vorher eine Sicherung vom System anzulegen, denn dieser Vorgang ist sehr experiementell und daher etwas gefährlich. Bedenken Sie, dass jedes System unterschiedlich reagieren kann - verschiedene Faktoren wie die verwendete Software oder Hardware bzw. Technologien hängen teilweise vom Erfolg der Durchführung der folgenden Hinweise ab. Wir verhindern aber Zustände, in denen die Änderungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können - vertrauen Sie also ruhigen Herzens der nachfolgenden Tabelle.

Die Dienste finden: Die Deaktivierung beginnt
Die Windows XP Macher haben die Konfiguration der Dienste ein wenig versteckt untergebracht. Rufen Sie die gesamte Liste auf, indem Sie wie folgt vorgehen:

1. Klicken Sie nacheinander auf Start > Systemsteuerung und doppelklicken Sie dort auf das Symbol Verwaltung.

2. Sie gelangen zu einem neuen Fenster - hier entscheiden Sie sich für Dienste.


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3. Ein Doppelklick genügt und eine gewaltige Liste tut sich auf. Um einen Dienst ihrer Wahl, gemäß der unten anzutreffenden Liste, zu deaktivieren oder auf manuellen Autostart zu setzen sind lediglich ein paar kleine Handgriffe nötig. Doppelklicken Sie auf einen gewünschten Eintrag und wählen Sie die gewünschte Einstellung unter Starttyp.

Wichtige Hinweise zur Deaktivierung
Damit Sie, bei Fehlern, Ihre Dienste wieder auf die ursprünglichen Werte zurücksetzen können, habe ich in der fünften Spalte Standard die Einstellungen direkt nach einer frischen Installation aufgelistet. Wir empfehlen zudem, immer nur 1-3 Dienste auf einen Schlag zu deaktivieren, damit Sie mögliche Fehler einkreisen können. Testen Sie nach einem Neustart, ob Ihr System bzw. ihre Applikationen noch einwandfrei funktionieren. Ein Backup aller Dienste können Sie mit Hilfe des Tipps am Ende des Artikels erstellen!

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie zunächst unter Dienst den Namen des Dienste - so wie er auch in der Systemsteuerung erscheit. Empfohlene Einstellung spiegelt die sicherste und dennoch auf Systemtuning zugeschnittene Einstellung wieder: Hiermit können sie wenig falsch machen, wenn Sie unsere Warnungen und Hinweise beim Vorgehen der Dienste beachten. Viele Dienste, die Sie vermutlich nicht benötigen und automatisch starten, wurden auf Manuell gesetzt. Falls diese doch benötigt werden, startet Windows diese nachträglich. Die Tuner-Einstellung zeigt, welche Dienste Sie deaktivieren können und welche zum Starten von Windows benötigt werden. Lesen Sie besonders hier die Beschreibungen, da nach dem blinden Anwenden der Dienste viele wichtige Anwendungsbereiche (Internet, Netzwerk, Drucker etc.) nicht mehr funktionieren. Setzen Sie diese Liste nur auf Einzelplatz-PCs, die beispielsweise einzig und allein als Gaming-Rechner agieren, um oder wenn Sie bei einzelnen Diensten wissen, was Sie tun. Die Standardeinstellungen entsprechen Microsofts Standard nach einer frischen Installation und sind Ihr Rückhalt, falls etwas schiefgehen sollte.

Die Dienstetabelle können Sie hier im Microsoft Word-Format downloaden.

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